An diesem Wochenende fanden in ganz Deutschland Aktionen statt: gegen Autobahnen, gegen den Individualverkehr und gegen die Macht der Kapitalist:innen, die daran verdienen. Natürlich auch in München! Da die IAA (Internationale Automobilausstellung) hier im September stattfinden soll, stand dieses Thema im Mittelpunkt. Schwerpunkt waren außerdem die Machenschaften des Bauriesen Strabag, der an Autobahnprovatisierung, Waldrodungen und Naturzerstörung kräftig Profit macht. Deshalb machte sich eine kämpferische Fahrraddemo mit über 300 Radelnden von Königsplatz auf den Weg in den Norden zur Zentrale des Strabag-Konzerns.
Auf dem Weg ging es vorbei am Produktions- und Selbstdarstellungs-Gelände von BMW. Dort ließen einige Aktivist:innen ein großes Banner am BMW-Parkhaus herunter und zündeten Feuerwerk, um den Startschuss für das neu gegründete, klassenkämpferische Bündnis „Smash IAA!“ zu feiern.
An der Strabag-Zentrale angekommen, begannen einige Menschen dann direkt, die Vekehrswende selbst in die Hand zu nehmen, und bauten spontan vor den Eingang des Gebäudes eine Baustelle. Dazu verkündete ein Schild: „Wir bauen hier für Sie: Ein solidarisches Verkehrssystem, die Enteignung der Großkonzerne, Gegenmacht von unten und das Ende des Kapitalismus!“ Der Polizei gefiel diese spontane Aktion weniger gut. Die Bullen stressten wie gewohnt, wohl vor allem, weil die Aktivist:innen sich nicht ihre selbstbestimmte Form des Protests nehmen ließen.
Auf der vom Antikapitalistischen Klimatreffen organisierten folgenden Kundgebung sprachen Vertreter:innen verschiedener Zusammenhänge. Unsere Rede wird bald hier veröffentlicht. Außerdem wurde der Aufruf von Smash IAA vorgestellt und eine Aktivist:in der Zapatista-Soli-Rundreise berichtete von Kämpfen in Mexiko gegen Autobahnprojekte.
Ein super Tag, der Lust auf mehr macht! Schließt euch uns an bei den Protesten gegen die IAA und bei den Aktionen bis dahin!